5.9.2022

Erinnerung und Aufarbeitung ab 2022

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2022 jährte sich das Olympia-Attentat zum 50. Mal. Seit über 20 Jahren hält der Landkreis Fürstenfeldbruck die Erinnerungen daran wach. 1997 fand die erste Gedenkveranstaltung statt, 1999 wurde eine Gedenkstätte vor den Toren des Fliegerhorsts errichtet, die dem Erinnern im Landkreis einen Ort gibt. Jährlich findet in Fürstenfeldbruck am 5. September ein Gedenken an die Opfer, deren Angehörige und die Überlebenden statt. Im Jahr 2012, anlässlich des 40. Jahrestags, richtete der Landkreis eine Gedenkveranstaltung im Beisein der israelischen Angehörigen aus.

Auch 2022 wurde zu einer großen Gedenkveranstaltung in München und Fürstenfeldbruck eingeladen – ausgerichtet von der Bundesministerin des Innern und für Heimat, dem Bayerischen Ministerpräsidenten und dem Landrat des Landkreises Fürstenfeldbruck. Bei diesem Staatsakt sprachen unter anderem der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Ankie Spitzer im Namen der Angehörigen der Opferfamilien und Überlebenden.

"Ich bitte Sie als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung [...] dafür, dass geschehen konnte, was geschehen ist" - der Bundespräsident fand bei seiner Ansprache klare Worte, die die über 50 Jahre anhaltenden, offenen Wunden heilen sollten.

Der digitale Erinnerungsort wurde im Rahmen der Gedenkveranstaltung von Herrn Landrat Thomas Karmasin präsentiert und eröffnet.


Alle Reden sind in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks zu sehen.