Erinnerungsort Olympia-Attentat 1972
Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck
München
Das Olympia-Attentat 1972
Die heiteren Olympischen Sommerspiele in München fanden am 5. September 1972 ein jähes Ende. Mitglieder der palästinensischen Organisation „Schwarzer September“ drangen in die Unterkunft der israelischen Mannschaft im Olympischen Dorf ein, ermordeten zwei israelische Sportler und nahmen neun weitere als Geiseln. Der Flugplatz der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck geriet am späten Abend desselben Tages plötzlich in den Fokus der Weltöffentlichkeit: Die bayerische Polizei versuchte, die Geiseln dort zu befreien. Der bewaffnete Einsatz scheiterte. Alle neun Geiseln und ein Polizist kamen dabei ums Leben. Die Ereignisse hinterlassen tiefe Wunden, die wohl niemals heilen werden.
Erinnerungsort Fürstenfeldbruck
Der Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck ist untrennbar mit den schrecklichen Ereignissen des 5. September 1972 verbunden. Die Geschehnisse und die Opfer dürfen nie vergessen werden.
Dieser digitale Erinnerungsort möchte einen Beitrag dazu leisten: Er informiert über die Ereignisse, erinnert an die Opfer und lässt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort kommen. Zunächst folgt ein Überblick über die Geschichte des Olympia-Attentats. Danach ist es möglich, sich genauer mit einzelnen Aspekten zu beschäftigen und Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zuzuhören.
Olympische Spiele in München
Im Jahr 1966 entschied sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) für München als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1972. Willi Daume, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, und der damalige Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel hatten sich zuvor intensiv für die Bewerbung um die Austragung eingesetzt und die Skeptikerinnen und Skeptiker überzeugt. Ein großer Schritt für die bayerische Landeshauptstadt und die noch junge Bundesrepublik!
Olympische Spiele in München
Die bevorstehenden Olympischen Spiele beschleunigten die Modernisierung der Stadt München und der anderen Austragungsorte. Allein in München wurden mehr als zwei Milliarden D-Mark in den Bau neuer Sportanlagen und des Olympischen Dorfes sowie in die städtische Infrastruktur und den öffentlichen Nahverkehr investiert. Ziel war es, den über 7.000 Sportlerinnen und Sportler aus 121 Ländern optimale Wettkampfbedingungen zu bieten und ein großes Publikum anzulocken.
Das Konzept der „heiteren Spiele”
Das Olympiagelände entstand im Norden der Stadt auf den Trümmerbergen des Zweiten Weltkriegs. Architektur und Design sollten eine heitere, lebensfrohe und offene Atmosphäre vermitteln. Die Organisatoren wollten sich von den Olympischen Spielen des NS-Regimes abgrenzen, die 1936 in Berlin stattgefunden hatten. Die Bundesrepublik Deutschland wollte sich weltoffen und demokratisch präsentieren. Im Sinne der „heiteren Spiele“ wurde auch das Sicherheitskonzept zurückhaltend gestaltet. Nichts sollte an das uniformierte Auftreten der Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten erinnern.
Die Eröffnung der Olympischen Spiele
Bundespräsident Gustav Heinemann und IOC-Präsident Avery Brundage eröffneten am 26. August 1972 die Olympischen Sommerspiele im Münchner Olympiastadion. Über 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren bei der Eröffnungsfeier im Stadion, rund eine Milliarde Menschen verfolgte die Zeremonie an den heimischen Bildschirmen und im Radio. Am Tag darauf begannen die ersten Wettkämpfe.
Die Geiselnahme
In den frühen Morgenstunden des 5. September 1972 verschafften sich acht Mitglieder der militanten palästinensischen Gruppe „Schwarzer September“ gewaltsam Zugang zu den Appartements der israelischen Mannschaft in der Connollystraße 31 im Olympischen Dorf. Die Männer erschossen den Trainer Moshe Weinberg und den Gewichtheber Yossef Romano. Beide hatten versucht, sich gegen die Angreifer zu wehren, und damit einigen ihrer Kameraden die Flucht ermöglicht.
Das Kommando nahm neun Mitglieder der israelischen Delegation als Geiseln, die ab diesem Zeitpunkt um ihr Leben fürchteten.
Die israelischen Sportler Dan Alon, Tuvia Sokolsky, Gad Tsabary, Yehuda Weinstain, Henry Hershkovitz, Zelig Shtorch und Shaul Ladany konnten in letzter Sekunde fliehen.
Erste Reaktionen auf die Geiselnahme
Die Einsatzzentrale der Polizei erfuhr gegen 5 Uhr morgens von Schüssen in der Connollystraße 31. Daraufhin wurde die Umgebung rund um die Appartements der israelischen Sportler abgesperrt. Politiker und Polizeiführung fuhren ins Olympische Dorf. Der Münchner Polizeipräsident Manfred Schreiber, der bayerische Innenminister Bruno Merk und Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher bildeten den Kern des Krisenstabs. Dieser sollte über das weitere Vorgehen entscheiden.
Forderungen und Verhandlungen
Die Geiselnehmer forderten die Freilassung von 326 in Israel inhaftierten „palästinensischen Freiheitskämpfern“, außerdem die Freilassung von Kōzō Okamoto, einem Mitglied der Japanischen Roten Armee, und dem RAF-Mitglied Ulrike Meinhof. Erst dann sollten die Geiseln freigelassen werden. Die israelische Regierung wollte sich nicht erpressen lassen und lehnte eine Freilassung der palästinensischen Gefangenen ab.
Die Verantwortlichen in München hofften, die Geiselnahme ohne Blutvergießen beenden zu können. Es gelang ihnen mehrmals, die von den Geiselnehmern gesetzte Frist zu verlängern. Die Verhandlungen zwischen dem Krisenstab und den Kommando-Mitgliedern dauerten fast 20 Stunden. Die Geiseln mussten währenddessen in der Connollystraße 31 ausharren.
Die arrogante Haltung des' israelischen Militärregimes und seine Weigerung auf unsere Forderungen einzugehen würden uns, nicht dazu verführen unsere menschliche Haltung aufzugeben und in unseren Bemühungen fortzufahren einen Weg zu finden um die israelischen Gefangenen unter folgenden Bedingungen zu retten: 1. Die Bundesrepublik soll ihre Bereitschaft erklären, die israelischen Gefangenen an jeden beliebigen Platz zu bringen, der von unseren revolutionären Kräften im Olympischen Dorf bestimmt wird. 2. Die Bundesrepublik hat unsere Streitkräfte mit drei Flugzeugen auszustatten, an deren Bord die israelischen Gefangenen zusammen mit unseren bewaffneten Kräften in drei aufeinanderfolgenden Gruppen an einen noch zu bestimmenden Ort gebracht werden. Jede Gruppe wird München verlassen sobald die vorhergehende Gruppe ihr Ziel erreicht hat. 3. Jeder Versuch unsere Operation' zu stören wird mit der Liquidierung aller israelischen Gefangenen enden und die Bundesrepublik wird dafür verantwortlich gemacht werden. 4. Dieses Ultimatum läuft in drei Stunden ab. Von dann an wird die Bundesrepublik die volle Verantwortung für alle Konsequenzen tragen. 5. Nach Ablauf des Ultimatums werden unsere revolutionären Kräfte, falls unsere Forderung, das deutsche Gebiet zu verlassen, nicht angenommen wird, Befehl erhalten, revolutionäre und gerechte Gewalt anzuwenden um den Kriegshäuptern der israelischen Militärmaschine und der Arroganz der Bundesrepublik eine sehr harte Lektion zu erteilen. Revolutionäre der Welt, vereinigt Euch Nihad Al Ghbar, Ararrm 12navieln Abu' It.hua.:22.', Joutiaa Youse Ghenen$ liamed liassan; licsasi A.,..4 i. Patouri, Ab:1(A., Aziz Llabi.touci Bioasetaue Baäes Aket , Iztadoen Gralt h, iilouhrs.led lius() in hr..ser Allah, j-e.rail Ibrahim Abu. ban, A'oou Yousof Al Ai;ouneh, Ibrz.'3.him Samara, Ini..,nel Yousof Aboush, Abzand Al Saund, Husoin Yr.sson Siavrasmi, Orar.r licsnal. Abou Dahnh, liannan: jaber$ ilateb Khoura$ Soul;.r.11 Inso. Salem, Abdel Aziz -Liabiaoucl Lonallan$ filohamed Al Kadi, klabnoucl Atin Adnui$ Abdul loatch Lioub.auad Ibra'aiti Scaclez$ ifiabil Kablan, Ahr.tad ltiasralla, Abclul Mageccl. Abu. Daiaht Zoin Aldee4..
Auszüge aus den Kommuniqués des Schwarzen Septembers, Seite 1 derdreiseitigen Liste mit den Inhaftierten, die das Kommando freipressenwollte. Die vollständige Liste findet sich in der Vertiefungsebene‚Geiselnahme und Polizeieinsatz‘. Quelle: Staatsarchiv München,Polizeipräsidium München, Nr. 1337
Planungen zur Befreiung der Geiseln
Die Haltung Israels, keine Inhaftierten gegen die Geiseln auszutauschen, setzte den Krisenstab unter Druck. Der Krisenstab erwog verschiedene Pläne, das Gebäude in der Connollystraße zu stürmen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurden alle Befreiungsversuche frühzeitig abgebrochen.
Gegen 17 Uhr forderten die Geiselnehmer, mit den Geiseln nach Ägypten ausgeflogen zu werden, um die Verhandlungen von dort aus weiterzuführen.
Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Walther Tröger, der Bürgermeister des Olympischen Dorfes, konnten daraufhin mit den Geiseln sprechen, die gefesselt und streng bewacht in einem der Zimmer saßen. Sie wollten sich vergewissern, dass diese mit dem Abflug nach Ägypten einverstanden waren. Der Krisenstab gab vor, den Flug zu organisieren ‒ jedoch nur, um erneut Zeit für die Vorbereitung einer Befreiungsaktion vor Ort zu gewinnen. Genscher und Tröger gelang es bei ihrem Besuch im Appartement nicht, die genaue Zahl der Kommando-Mitglieder festzustellen. Der Krisenstab ging fälschlicherweise von nur fünf Geiselnehmern aus.
Die Entscheidung für Fürstenfeldbruck
Der Krisenstab entschied sich zunächst für den Plan, die israelischen Geiseln im Untergeschoss des Olympischen Dorfes zu befreien. Parallel dazu wurden auch auf dem Bundeswehr-Flugplatz in Fürstenfeldbruck Vorbereitungen getroffen. Als der Plan einer Befreiung im Olympischen Dorf aufgegeben werden musste, griff man auf den Plan für Fürstenfeldbruck zurück: Der Zugriff musste nun dort erfolgen. Man teilte den Geiselnehmern mit, dass in Fürstenfeldbruck ein Flugzeug zum Abflug nach Ägypten bereitstehe.
Um kurz nach 22 Uhr machten sich die Kommando-Mitglieder mit den Geiseln auf den Weg zu den beiden Hubschraubern, die sie nach Fürstenfeldbruck bringen sollten. Erst jetzt zeigte sich, dass es sich nicht um fünf, sondern um acht Geiselnehmer handelte. Diese Information wurde aber nicht an die Einsatzleitung in Fürstenfeldbruck weitergegeben. Wenige Minuten später hoben die beiden Hubschrauber mit den Geiselnehmern und den Geiseln ab.
Die geplante Befreiung in Fürstenfeldbruck
In Fürstenfeldbruck waren inzwischen fünf Schützen der Polizei auf dem Flugplatz positioniert, um möglichst viele Mitglieder des palästinensischen Kommandos zu erschießen. Zudem sollten als Flugpersonal getarnte Polizisten in dem bereitstehenden Flugzeug warten und dabei helfen, die Geiselnehmer zu überwältigen. Um 22:30 Uhr landeten die beiden Hubschrauber auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck.
Das Scheitern des Befreiungsversuchs
Auf dem Flugplatz hatten die Einsatzkräfte der Polizei kurz zuvor das Flugzeug verlassen, da die Sicherheitsvorkehrungen aus ihrer Sicht nicht ausreichend waren. Damit war auch dieser zentrale Teil des Rettungsversuchs hinfällig. Die Wortführer der Palästinenser erkannten die Falle, als sie das leere Flugzeug betraten und rannten zurück zu den Helikoptern.
Als die Polizeischützen das Feuer eröffneten, schossen die Geiselnehmer zurück. Gegen Mitternacht erreichten die aus München angeforderten Panzerwagen den Fliegerhorst und fuhren auf die Helikopter zu. Einer der Geiselnehmer warf daraufhin eine Handgranate in den östlich stehenden Hubschrauber, der nach der Detonation Feuer fing. Nach knapp 90 Minuten war das Feuergefecht in Fürstenfeldbruck beendet.
Die Mitglieder des „Schwarzen September“ hatten acht Sportler erschossen, die neunte Geisel war im Helikopter an einer Rauchvergiftung gestorben. Auch ein bayerischer Polizist kam bei dem Befreiungsversuch ums Leben. Fünf Geiselnehmer, darunter die beiden Anführer, wurden getötet; die drei anderen konnten festgenommen werden.
Internationale Reaktionen
Noch während des Feuergefechts verbreitete sich in den Medien eine Falschmeldung: „Israelische Geiseln befreit / Guerilla getötet!“ Erst in den frühen Morgenstunden des 6. September erfuhr die Welt vom tatsächlichen Ausgang der Geiselnahme. Menschen in aller Welt blickten mit Trauer und Entsetzen nach München und Fürstenfeldbruck.
Israel forderte, die Olympischen Spiele umgehend abzubrechen. Das Olympische Komitee jedoch entschied sich, die Wettkämpfe fortzusetzen: „The games must go on!”, verkündete IOC-Präsident Avery Brundage. Die Leichtigkeit und Freude jedoch waren verflogen. Tagelang stand das „Massaker von München“ im Mittelpunkt der internationalen Berichterstattung.
Der „Schwarze September“ hatte damit eines seiner Ziele erreicht: Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern rückte in das Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Das Olympia-Attentat und seine unmittelbare Nachgeschichte belasteten die deutsch-israelischen Beziehungen und markierten für die Bundesrepublik den Beginn einer neuen Politik der Inneren Sicherheit.
Erinnern und Gedenken
Münchens Oberbürgermeister Georg Kronawitter enthüllte Ende 1972 an der Connollystraße 31 eine Gedenktafel für die Opfer. 1995 wurde ein steinerner Gedenkbalken und im Jahr 2017 ein multimedialer Erinnerungsort im Olympiapark errichtet.
Auch der Landkreis Fürstenfeldbruck setzt sich seit vielen Jahren aktiv für die Erinnerungsarbeit vor Ort ein.
In gemeinsamer Initiative mit der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, wurde 1999 eine Gedenkstätte vor den Toren des Fliegerhorstes geschaffen.
Seither veranstaltet der Landkreis Fürstenfeldbruck alljährlich am Tag des Attentats ein Gedenken: Gegen das Vergessen – Zur Erinnerung an die Ermordeten von 1972.
Dieser Erinnerungsort ermöglicht es, sich im digitalen Raum über das Olympia-Attentat zu informieren und der Opfer zu gedenken.
Autorin und Autoren: Dominik Aufleger, Anna Greithanner, Robert Wolff
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Zeitzeuge Zenglein
Andreas Zenglein war Bundesgrenzschützer und wurde in der Nacht vom 5. Auf den 6. September zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck beordert, um den Tatort zu sichern.
Zeitzeuge Baumann
Alfred Baumann war Leiter des Polizeiführungsstabes München. Er empfahl die Geiseln in Fürstenfeldbruck zu befreien und wies die Scharfschützen vor Ort ein. Am 22. September wurde Baumann zum Einsatz vernommen. Im folgenden sind eingelesenen Passagen aus der ausführlichen Aussage zu hören.
Zeitzeuge Zöller
Der Zeitzeuge Rainer Zöller war während der Olympischen Spiele Teil des Lotsenkommandos der Polizei. Zu seinen Aufgaben zählte wichtige Persönlichkeiten wie Willy Brandt oder Avery Brundage zu den Veranstaltungsorten zu fahren. Am 5. September brachte er den stellvertretenden Polizeipräsidenten Fricker nach Fürstenfeldbruck.
Zeitzeuge Remmers
Der Zeitzeuge Hennig Remmers war als Soldat am Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck stationiert. Während der Olympischen Spiele macht er Dienst im sogenannten VIP-Büro in Fürstenfeldbruck. Der Flughafen wurde während der Spiele als ziviler Charterflughafen genutzt und Remmers und andere waren damit betraut wichtige Persönlichkeiten vor Ort zu betreuen. Am Abend des 5. Septembers hatte er frei und befand sich mit seiner Frau zuhause.
Zeitzeuge Kuhn
Der Zeitzeuge Franz Kuhn war im Jahr 1972 Wehrpflichtiger in Fürstenfeldbruck und harrte mit zivilen Fluggästen in der Abfertigungshalle des Fliegerhorstes aus. Die Halle befand sich etwa 230 Meter östlich des Fliegerhorsts. Im ersten Interview-Ausschnitt schilderte er die Situation in FFB vor dem Eintreffen der Hubschrauber, im zweiten erinnert er sich an die Flucht des einen BGS-Piloten in die Abfertigungshalle.
Zeitzeuge Schuster
Der Zeitzeuge Helmut Schuster war Soldat in der Wartungsstaffel im Fliegerhorst und während der Olympischen Spiele für die Fluggästeabfertigung eingeteilt. Am Abend des 5. Septembers befand er sich mit sieben Kollegen und etwa 200 Fluggästen über Stunden in einer etwa 150 Meter vom Fliegerhorst entfernten Halle. Im ersten Ausschnitt schildert er die Situation in der Halle nach den ersten Schüssen, im zweiten Teil geht er auf die Pressevertreter:innen vor den Toren ein, die er bei der Heimfahrt gegen 2 Uhr nachts erlebte.
Zeitzeuge Störmann
Der Zeitzeuge Dietrich Störmann war als Fluglehrer in der Flugwehrstaffel in Fürstenfeldbruck stationiert. Am 5. September hatte er Besuch von seiner Mutter und seinem Schwager und verfolgte mit ihnen und seiner Frau die Geschehnisse im Rundfunk. Er wohnte in der Nähe des Fliegerhorstes und konnte die anfliegenden Hubschrauber hören.